Lebenspraktische Fähigkeiten (abgekürzt: LPF) sind ein Angebot an Menschen jeden Alters, deren Sehfähigkeit beeinträchtigt ist.
Gelegentlich kommen weitere Beeinträchtigungen hinzu, zum Beispiel Beeinträchtigungen des Gehens, des Hörens, der Informationsverarbeitung oder psychische Beeinträchtigungen.
Alltägliche Verrichtungen werden zum Problem, wenn das Sehen vermindert ist oder ganz ausgefallen ist:
... eine Tasse Kaffee eingießen,
... eine Mahlzeit zubereiten,
... einen Kuchen backen,
... Münzen und Geldscheine unterscheiden,
... einen Knopf annähen,
... die Schuhe putzen,
... Kleidungsstücke farblich zueinander passend auswählen,
... eine Waschmaschine bedienen,
... und vieles mehr.
Das Training Lebenspraktischer Fähigkeiten (LPF)
- richtet sich an sehbehinderte oder blinde Menschen jeden Alters, auch mit zusätzlichen
Beeinträchtigungen,
- die seit ihrer Geburt Probleme mit dem Sehen haben oder erst seit einem späteren Zeitpunkt ihres
Lebens.
- es dient der Wiedererlangung der Selbständigkeit im Alltag,
- findet immer als Einzeltraining statt, weil die Voraussetzungen und Bedürfnisse unterschiedlich sind,
- schließt Beratung über optische oder elektronische Hilfen ein und vermittelt Kontakte zu qualifizierten
Anbietern solcher Hilfen,
- wird von qualifizierten Rehabilitationslehrerinnen und -lehrern angeboten, die über eine entsprechende
Zusatzqualifikation verfügen, die vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. sowie
dem Verband für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik e.V. anerkannt ist.
Für die Finanzierung des Trainings Lebenspraktischer Fähigkeiten (LPF) kommen verschiedene Kostenträger in Frage. Für Kinder oder Jugendliche im Vorschul- und Schulalter gelten besondere, schulbezogene Förderbedingungen.
Diese und andere Fragen können im Rahmen des Erstgesprächs besprochen werden.
Kontakt:
TransVisus e.V.
c/o Uwe Gerkens
Schaufelder Str. 9
30167 Hannover
Tel.: 05 11 - 1 61 33 35